Samstag, 9. Dezember 2017, 20:30 Uhr
Supersiech: «s’Schicksal hueschtet»
Den vier Musikern, deren Vielseitigkeit den Kritikern häufiger zu denken gibt, ist die pure Spielfreude anzusehen. Supersiech ist eine Marke für sich. Die famose Kapelle trotzt jeglicher Schubladisierung und besticht immer wieder durch ihre Hundertprozentigkeit. Lieder, die munter daherpoltern, sei es im lüpfigen New-Orleans-Stil, als dunkle Klage, oder einfach als Wohlfühlsound fürs Gemüt, frisch aus dem Alltag gegriffen. Es sind Texte, die man versteht und die trotzdem allerliebst am Mainstream vorbeischlittern. Poetisch-witzige Amuse-Bouches für offene Ohren und zuckende Füsse!
Mundart und unplugged | Bühne-Bar ab 19:30 Uhr | Eintritt 35.–
Unterstützt aus dem Kleinkunstfonds von Pro Helvetia Schweizer Kulturstiftung
Donnerstag, 14. Dezember 2017, 20:30 Uhr
Les Diptik: «Hang up»
Sie hängen in ihren Mänteln an einem Garderobenständer und warten auf ihre Wiedergeburt. «Garlic», so zärtlich wie zappelig und «Dangle», melancholisch und unberechenbar, hängen aneinander, hängen in der Luft, hängen zwischen den Welten. Ungewiss ob der Wartedauer, sind sie dem Schwebezustand und einander hilflos ausgeliefert, träumen, bangen und stolpern über die verzwicktesten Fragen des Menschseins. «Hang up», das erste Bühnenprogramm der Fribourger Kompanie Les Diptik, ist eine absurd-komische Poesie, ein Erforschen nach dem Sinn des Seins (oder Nicht-Seins) und hängt wohl irgendwo zwischen Clownerie und Theater. Menf schwärmt: absolut hinreissend!
Hochdeutsch | Bühne-Bar ab 19:30 Uhr | Eintritt 35.–
Donnerstag, 21. Dezember 2017, 20:30 Uhr
Veri: «Rückblick»
Ein kabarettistisches Résumé. Bereits zum elften Mal blickt Veri auf die ihm eigene kabarettistische Art auf ein vergangenes Jahr zurück. Veri spricht Klartext zu den charmanten Lügen der Politiker, dem alltäglichen Bschiss der Konzerne und der gekauften Wahrheit in den Medien. Vergnüglich zieht er Bilanz, rechnet mit einem Augenzwinkern ab und lässt auch mal einem Promi die Hosen runter – wenn der es nicht schon selber gemacht hat. Veri behält den Durch-Blick beim Rück-Blick und kommentiert die Miseren der letzten zwölf Monate. Trocken und pointiert. Nicht immer politisch korrekt, aber witzig und träf.
Mundart | Bühne-Bar ab 19:30 Uhr | Eintritt 35.– | Silvester-Special
Sonntag, 31. Dezember 2017
Schlafende Hunde: «Himmel, Hirsch und Hirn!»
Musikalisches Kabarett von und mit Eva Stephan und Oliver Hepp, Regie: Andreas Thiel
Christen, Juden, Muslime. Drei Weltreligionen. Täglich in den Medien, selten auf der Bühne. Bis jetzt. Die Schlafenden Hunde stellen den Monotheismus ins Rampenlicht und laden ein zum satirischen Gipfeltreffen der fundamentalen Platzhirsche. Das Stück beginnt, wo es beginnen muss: Am Anfang. Sieben Tage später: Eva – stilecht im feschen Dirndl – nimmt kein Feigenblatt mehr vor den Mund und Adam beisst in den sauren Apfel. Ein Lichtblitz schlägt ein in den Baum der Erkenntnis. Völker und Meere spalten sich, sprechende Büsche fangen Feuer, Felsen speien Wasser und Spreu wird zu Weizen. Dass alle an das Gleiche glauben, fällt nicht weiter auf, denn jeder spricht eine andere Sprache.
Andreas Thiel’s fein geschliffene Texte (Hochdeutsch) treffen auf zwei Verwandlungskünstler. Was dabei herauskommt? Eine bibelfeste Sprachorgie, eine fundamentale Kostümschlacht, ein theatrales Selbstmordkommando mit entwaffnender Tabulosigkeit, kurz – ein höllisches Vergnügen!
Menf garantiert: Sie werden bei uns dem alten Jahr einige Tränen hinterher lachen!
ab 17:30 Uhr 5-Gänge-Silvester-Menu 125.–/Person inklusive Apéro-Cüpli
Theater inkl. Mitternachtscüpli 45.–
Bühne-Bar ab 21 Uhr | Theaterbeginn 21:30 Uhr